Jonglieren zu den Grenzen und die Kraft des Internet

Ich weiß noch, wie ich mir vor Jahren (es muss um 2001 gewesen sein) ein Buch zum Thema Jonglieren kaufte. Anhand schlechter Abbildung versuchte ich mir eine gewöhnliche Kaskade beizubringen, was ich nicht schaffte. Für Manchen, der regelmäßig jongliert, mag das wundersam erscheinen, aber für mich erschien das unmöglich. Erst nachdem ich beim Studium ein paar Freunde kennenlernte, brachten diese mir das Jonglieren praktisch bei. Heute bekomme ich es mit vier Bällen hin, worauf ich kindlich stolz bin.

Was aber an den Buch zum Jonglieren sehr interessant war, war eine Argumentation, warum das Jonglieren mit mehr als 6 Bällen unmöglich sein sollte (es war ein altes Buch). Soweit ich mich erinnere, argumentierte der Autor, dass das Problem einerseits in der Höhe bestehe, in der die Bälle geworfen werden müssten. Denn es ist klar, der Jongleur muss die Bälle höher werfen, um mehr Zeit zu haben, die anderen Bälle zu fangen und wieder abzuwerfen. Je mehr Bälle, desto höher muss er also werfen oder desto schneller muss er sein. Bei der Höhe kommt aber hinzu, dass er je höher die Bälle fliegen, den Abwurfwinkel immer genauer bestimmen muss, daraus schloß der Autor, dass es unmöglich sei, mit mehr als 6 Bällen zu jonglieren. Und nun seht euch das mal an:

Das Internet verändert die Geschwindigkeit der kleintechnischen Anwendungen. Es ist ein kleines Mem, das beweist, dass Jonglieren mit mehr als 6 Bällen möglich ist und spornt andere an, dieses zu imitieren. Daher ist es mittlerweile für Jongleure Standard mit 5 Bällen zu jonglieren. Ich werde die nächste Zeit etwas über die Entwicklung des Jonglierens recherchieren und hoffe dabei den Einfluss des Internets auf die Beschleunigung dieser Technik zu überprüfen.

Eines der spektatkulärsten Beispiele habe ich hier bereits gefunden:


In eigener Sache

Mich würde interessieren, welche Themen zu den Grenzen der Menschheit ich noch aufbereiten sollte. Ich würde gerne den Bekanntheitsgrad dieses Blogs erhöhen, allerdings stellt sich das als schwierig heraus. Es gibt zwei Möglichkeiten, entweder dieser Blog bildet mit seinem Reflexionswissen einen uninteressanten Stoff, der für niemanden einen Mehrwert bedeutet, was hieße, dass ich mich auf einen anderen Themenbereich fokussieren sollte oder aber, ich betreibe einfach schlechtes Marketing. Ich würde mich freuen, wenn sich einige mit konstruktiven Kommentaren zu Wort melden könnten.

Vielen Dank Norman :)

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4 Antworten auf Jonglieren zu den Grenzen und die Kraft des Internet

  1. Sebastian sagt:

    Ich bin beim Jonglieren nie über 3 Bälle hinausgekommen und selbst dafür habe ich Monate gebraucht. Nachdem ich 3 Bälle händeln konnte war mein Ehrgeiz verflogen und ich habe nicht mehr intensiv versucht 4 oder 5 Bälle zu meistern.
    Du hast aber Recht mit Deiner Aussage, dass durch das Internet, durch das Fernsehen, durch die allgemeine Vernetztheit, die Messlatte in allen Bereichen immer höher gesetzt wird. Dadurch werden Leistungen möglich, die für unmöglich gehalten wurden.

    Grundsätzlich finde ich Deine Themen interessant, denke aber, dass Du Deine Zielgruppe klarer umreissen solltest, um dann Zielgruppen-orientierteren Content zu schaffen. Auch eine Einführung, in den Blog, der das WIIFM (whats in it for me) beschreibt, so dass der Leser direkt weiss, was der Nutzen für ihn ist, sich mit deinem Blog und Inhalten zu beschäftigen.

  2. Fibonaccie sagt:

    *lach* Dann können wir ja schon als Jongliergruppe auftreten :)

    Ja das mit der Zielgruppe. Du musst wissen, dass ich früher viel "akademischer" geschrieben habe. Ich frage mich überhaupt, welche Zielgruppe umrissen sein soll. In Amerika wäre die Zielgruppe gleich Feuer und Flamme, weil die elitäre Oberschicht sich einfach für das Grenzthema in jeder Form interessiert.

    Ich wüsste auch nicht, welchen Mehrwert ich biete… Vielleicht Unterhaltung? *lach* Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Ich denke das Konzept ist nicht monetarisierbar und ich setze einfach auf Leser, die sich von solchen Gedanken faszinieren lassen. Und dann suche ich mal nach einer anderen Blognische :) Oder was denkst du?

  3. Uli sagt:

    Grenzen der Menschheit in weiteren Aspekten:
    – Menschliche Erkenntnisfähigkeit z.B. das Denken von Unendlichkeit
    z.B. die Vorstellung höherer Dimensionen
    z.B. das Leben auf der Grenze
    – zwischenmenschliche Grenzen
    z.B. Ist Altruismus möglich
    Wo endet Demut – wo beginnt Marketing (Beispiel: Mutter Theresa)
    z.B. "Fighting for Peace"
    – Leben der Menschheit auf der Grenze zwischen Vergangenheit und Zukunft, die Frage nach dem zeitlichen Wesen des Menschseins.

  4. Pingback: Grenzen des Lesbaren – Daniel Kehlmann und die Dozentur für Weltliteratur in Köln – Philosophie EntGrenzen

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